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ÖDP erfreut über päpstliche Unterstützung

„Papst Franziskus spricht wie ein Öko-Demokrat!“

„Es geht ums Ganze. Endlich unmissverständliche Worte zur Schöpfungsbewahrung in Form einer Enzyklika vom Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus“, so Gabriela Schimmer-Göresz, Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP).

Dass es in einer begrenzten Welt kein unbegrenztes Wachstum geben kann und dass der heutige Lebens- und Wirtschaftsstil nicht nur das Klima sondern alle Lebensgrundlagen des Planeten angreift, ist bereits seit Jahrzehnten eine wissenschaftliche Erkenntnis. „Politik und Wirtschaft haben diese Erkenntnisse aber systematisch verdrängt und deren Akzeptanz teilweise auch massiv bekämpft. Dass Papst Franziskus hier klare Kante zeigt, ist hilfreich und begeistert mich. Er spricht wie ein Öko-Demokrat“, stellt die ÖDP-Bundesvorsitzende fest. Sie sei aber skeptisch, ob die Botschaft des Papstes „bei den führenden Kräften der C-Parteien Reue und Einsicht“ auslösen werde. „Während große Teile der Kirchenbasis, wie Jugendverbände, Frauenbund, Katholische Arbeitnehmerbewegung, Landvolk, Kolping und andere schon seit langer Zeit auf die Umwelt- und Mitweltverantwortung der Christen hinweisen, huldigen die maßgeblichen Führungskräfte von CDU und CSU nach wie vor der vom Papst jetzt scharf kritisierten Ausbeutungs- und Profitideologie“, so Schimmer-Göresz.

Man dürfe nun gespannt sein, ob es mit der Enzyklika gelinge, die Wachstumsfetischisten und Liebhaber einer neofeudalen Wirtschaftsordnung zur Besinnung zu bringen. Es müsse definitiv Schluss sein mit einer Politik, die Steuergeld einsetzt, um weltweit noch mehr Lebensräume zu zerstören und die soziale Verwerfung sowie die Ausbeutung von Mensch und Natur weiter voranzutreiben. Lösungen stünden zur Verfügung: Postwachstumsökonomie und Gemeinwohlökonomie müssten allgemeinverbindlich werden, ebenso wie eine gerechte Weltwirtschaftsordnung nach dem Motto „Fair-Handel statt Freihandel“, so Schimmer-Göresz.

Die Enzyklika von Papst Franziskus werde in ihrer Partei aufmerksam studiert werden, verspricht die ÖDP-Bundesvorsitzende: „Wer sich seit vielen Jahrzehnten für den Schutz der Lebensgrundlagen und für Alternativen zu Zerstörung und Ausbeutung einsetzt, kann Anerkennung und Unterstützung von hoher Stelle brauchen.“ Schimmer-Goeresz setzt jetzt mehr denn je ihre Hoffnung in den alten Spruch: „Nicht jeder Umweltschützer muss Christ sein, aber jeder Christ muss Umweltschützer sein!“ Infos: www.oedp.de

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