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ÖDP: Fußverkehrs-Check – ein wertvoller Gewinn

In Bad Driburg soll der Fußverkehr verbessert werden! Grundlage für die Planung verschiedener Maßnahmen, die die Qualität hier verbessern sollen, ist das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept, kurz ISEK genannt. Der Fußverkehrs-Check ist Teil der Strategie, mit dem ein Handlungsrahmen geschaffen werden soll: Nahmobilität soll gefördert werden, neue Projekte werden abgestimmt auf die Verträglichkeit zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern.

Ein wichtiger Punkt bei der Planung eines verkehrspolitischen Konzeptes – die Bürger*innen werden beteiligt.

Die Auftaktveranstaltung fand Ende Oktober statt.
Ein wichtiges Thema war die Verbesserung der Situation für Fußgänger*innen als Verkehrsteilnehmer*innen (breitere Gehwege, verbesserte Gehwegoberflächen, gute Beleuchtung, abgesenkte Bordsteine - Barrierefreiheit, Querungshilfen. Weitere Themen: Ausbau Radwegenetz, Elektromobilität und das Parken in der Südoststadt.
Ziel der Ideenfindung bei all diesen Themen – Reduzierung des PKW-Verkehrs in der Innenstadt. Dies wird von der ÖDP Bad Driburg sehr begrüßt.
Andreas Fromberg vom Planungsbüro VIA aus Köln moderierte die Auftaktveranstaltung und lud zu einem Fußverkehrscheck ein, der einmal für Menschen mit Handicap und einmal für Schulkinder angeboten wurde.

Der erste Fußverkehrscheck fand am Freitag, 23.11. statt. Bauamtsleiter Martin Kölczer begrüßte neben dem „Behindertenbeauftragten der Stadt“ Thomas Cillissen zahlreiche Bürger*innen mit Handicap, die Selbsthilfegruppe „pro barrierefrei“ sowie Bürgermeister Burkhardt Deppe, einige Ratsmitglieder sowie das Team Netzwerk Mobilität NRW und Frau Fromberg vom Planungsbüro VIA. Der Weg führte vom Bahnhof über den Dr.-Riefenstahl-Weg, Mühlenstr., An den Fischteichen, Zum Hillenwasser und zum Schluss über den Tegelweg zum Konrad-Adenauer-Ring. Frau Ernst von der Selbsthilfegruppe, die mit ihrem Rollator unterwegs war, machte auf dieser Strecke auf die vielen „Unwegbarkeiten“ aufmerksam. Ann-Kathrin Koch vom Netzwerk Mobilität NRW hatte zusätzlich Simulationsbrillen mitgebracht, mit denen die Probleme der Sehbehinderten nachempfunden werden konnten. Die Ratsfrauen Martina Denkner und Petra Flemming-Schmidt trugen auf der Strecke vom Bahnhof bis zu den Fischteichen jeweils verschiedene Testbrillen. Beide konnten „hautnah“ erfahren, welche Hindernisse und daraus resultierende Ängste mit den einhergehenden Unsicherheiten sich für Sehbehinderte im Stadtverkehr aufbauen können. Beide Frauen stützten sich gegenseitig, da ein Gehen ohne Unterstützung für beide mit diesen Testbrillen kaum möglich war.

Der zweite Fußverkehrscheck ist für den 2.12. für die Schulkinder vorgesehen.

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