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ÖDP: Wildtiere gehören nicht in den Zirkus!

-Verbot in den Niederlanden ist gutes Zeichen -

Zirkusse in den Niederlanden müssen künftig ohne Tiger, Elefanten oder Nilpferde auskommen. Die Regierung dort hat ein Verbot der lange kritisierten Haltung von Wildtieren in Zirkusbetrieben beschlossen. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) begrüßt dies ausdrücklich.

„Die kleinen Gehege sowie das ständige Reisen sind nicht mit einer verhaltensgerechten und artgemäßen Haltung vereinbar! Vor allem bei großen Säugetieren sind die Probleme enorm", bedauert Agnes Becker, stellvertretende Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) und angehende Tierärztin. "Leider sind in Deutschland ähnliche Initiativen mehrmals gescheitert“, so Becker weiter.

Im November 2014 hat der Bundesparteitag der ÖDP die Forderung erhoben, in Deutschland die Einführung eines Haltungsverbotes von Wildtieren im Zirkus umzusetzen. Becker: „Schon in den Jahren 2003 und 2011 hat der Bundesrat die Bundesregierung in zwei Entscheidungen aufgefordert, Wildtiere im Zirkus zu verbieten. Mittlerweile haben 17 europäische Länder alle oder bestimmte Wildtierarten im Zirkus verboten“. Die Bundestierärztekammer fordere ebenfalls solch ein Verbot. Laut einer FORSA-Umfrage vom Mai 2014 sind 82 % der Befragten der Meinung, dass exotische Wildtiere im Zirkus nicht artgerecht gehalten werden können. „Wildtiere sind keine Spielzeuge oder Artisten, die außerhalb ihres natürlichen Lebensraumes der Volksbelustigung dienen sollten. Sie sind Mitgeschöpfe, für deren Wohl wir Verantwortung tragen müssen“, so Becker. Die ÖDP fordert die Koalitionsparteien der Bundesregierung deshalb dazu auf, endlich im Sinne des Tierschutzgesetzes aktiv zu werden und ihre Blockadehaltung aufzugeben. Die lange Zirkustradition in Deutschland könne auch ohne den Einsatz von Wildtieren weitergehen, wie etliche Zirkusmacher erfolgreich bewiesen haben.
www.oedp.de

 

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