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Wolfgang Seemann kandidiert für die ÖDP bei den Landtagswahlen

Der Kreisverband Höxter der ÖDP nominiert Wolfgang Seemann zum Kandidaten für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Der pensionierte Lehrer freut sich auf diese Aufgabe, zumal er seit einiger Zeit nach seinem Rückzug aus dem Rat der Stadt Bad Driburg für die ÖDP auf der landespolitischen Ebene mitmischt. Sein Schwerpunkt ist neben Energiepolitik und Innerer Sicherheit die Schul- und Bildungspolitik. Hier stellt er der rot-grünen Landesregierung ein schlechtes Zeugnis aus. Die Schließung der Grundschule in Neuenheerse geht überwiegend auf das Konto der rot-grünen Landesregierung mit ihrer Schulministerin Löhrmann. Der immer wieder von Frau Löhrmann, den Grünen und der SPD propagierte Grundsatz „Kurze Beine - Kurze Wege“ wurde in der Auseinandersetzung um Neuenheerse Lügen gestraft. Sobald einmal die von der Landesregierung vorgeschriebene Richtzahl von 15 Schülern pro Eingangsklasse in einer Ortschaft nicht erreicht wird, wird rigoros die Klasse nicht eingerichtet und damit ist dann der Einstieg in die Schließung des Schulstandortes vollzogen. Dem Bürgermeister und der Mehrheit im Rat der Stadt Bad Driburg ist vorzuwerfen, dass sie sich dieser schädlichen Landespolitik nicht entgegengestellt haben.
Schulpolitisch eine Katastrophe ist auch die Schließung der Förderschule in Alhausen. Diese wurde geschlossen, weil die rot-grüne Landesregierung die Mindestschülerzahl an Förderschulen von 72 auf 144 heraufgesetzt hat. Förderschulen mit ihren ausgefeilten sonderpädagogischen Konzepten haben eine ausgezeichnete Arbeit geleistet, die nicht mal eben im Handumdrehen durch Integration und Inklusion der Förderschüler an allgemeinbildenden Schulen geleistet werden kann. Hier gibt es von der rot-grünen Regierung weder ein Konzept noch werden dafür die finanziellen Voraussetzungen geschaffen. Überhaupt hinkt Nordrhein-Westfalen im Ländervergleich bei den Bildungsausgaben hinterher. Mit jährlich 5700 Euro pro Schüler liegt NRW auf der Rangliste der 16 Bundesländer an letzter Stelle. Da klingt es wie Hohn, wenn die Ministerpräsidentin Kraft bei der letzten Landtagswahl verkündete, mal wolle in NRW kein Kind zurücklassen. Das Turbo-Abitur (G8) ist nach einhelliger Erkenntnis ein Misserfolg. Bildung braucht Zeit und besteht nicht nur aus Auswendiglernen. Durch erhöhten Zeit- und Leistungsdruck ist eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung für Körper, Geist und Seele kaum noch möglich. Die Proteste der betroffenen Kinder, Eltern und Lehrer werden immer lauter. Die ÖDP fordert deshalb die Abschaffung des Turbo-Abiturs und die Wiedereinführung von G9, also 9 Schuljahre auf dem Gymnasium und nicht 8. Andere Bundesländer sind hier schon weiter, Niedersachsen ist bereits zu G9 zurückgekehrt. Als ehemaliger Lehrer kann der Kandidat der ÖDP der Schulministerin Löhrmann für ihre Schulpolitik nur die Note mangelhaft erteilen. Leider ist von den anderen Parteien im Landtag nur wenig zur Schulpolitik zu hören, was nicht verwunderlich ist, da sie selbst diese Politik mit verursacht haben. Die ÖDP sieht sich hier als einzige Alternative die Fehlentwicklungen zu korrigieren.

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